Ein Freund von mir hatte neulich ein T-Shirt an, auf dem stand groß „Ich bin Christ.“ Ich fand das bisschen übertrieben und wir haben uns dann drüber unterhalten. Ich meinte, man muss das den Leuten ja nicht ganz so extrem auf die Nase binden. Als ich das gesagt hatte, ist mir aufgefallen, was ich selbst für ein T-Shirt anhatte. Es war ein T-Shirt von meinem Lieblings-Fussball-Verein. Der Freund hat dann gefragt, warum ich das den Leuten so direkt zeige. Für mich ist das ganz klar. Ich mag den Verein halt. Die spielen guten Fußball und das unterstütze ich und außerdem habe ich in dem Ort mal gewohnt. Und dazu stehe ich auch und ziehe das T-Shirt gerne auf der Straße an. Beim Fußballverein fällt mir das leicht. Auf vielen T-Shirts ist irgendwas drauf. Ein Bild, ein Spruch oder einfach nur ein Markenlogo. Das ist irgendwie normal. Aber seinen Glauben auf dem T-Shirt tragen. Das ist irgendwie komisch, hab ich zumindest gedacht. Dabei gehört mein Glaube viel mehr zu mir als die Marke von meinem T-Shirt. Mein Glaube ist das, was mich ausmacht. Seit diesem Gespräch achte ich viel mehr darauf, was auf meinen Klamotten so drauf steht. Und wenn ich irgendwann mal ein schönes T-Shirt finde, auf dem „Ich bin Christ“ steht, dann kauf ich es mir wahrscheinlich auch.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4384