Ich bin mit ein paar Freunden auf einem Festival. Auf einmal soll das aktuelle Konzert durch den Veranstalter abgebrochen werden. Es regnet in Strömen und die Blitze zucken über unseren Köpfen. Alle Leute um mich herum sind verunsichert, zwei von uns werden panisch.
Auch ich fühle mich nicht so sicher hier, will die beiden aber beruhigen. Auch wenn ich nicht weiß was ich machen soll, sage ihnen, dass wir alle in Sicherheit gebracht werden. Ich glaube wichtig ist, dass ich überhaupt was gesagt habe. Egal, was es ist. Als wir hinterher in Sicherheit sind, ist mir einiges klar:
Vielleicht hätte ich auch Panik geschoben, wenn die beiden anderen nicht gewesen wären, die Hilfe brauchen. Durch sie habe ich meine Angst für den Moment überwunden, um für die beiden in Panik da zu sein. Bin ich über mich selbst hinausgewachsen. Und ich spüre, dass es sich gut anfühlt, zu helfen.
Bei dem Konzert ist es offensichtlich gewesen, wer meine Hilfe braucht. Im Alltag ist es oft nicht so. Ich möchte aufmerksam sein für die Menschen, die mir begegnen und vielleicht jemanden brauchen. Das hat für mich auch damit etwas zu tun wie ich als Christ lebe, indem ich die unterstütze, die meine Hilfe brauchen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4362