Ich bin ziemlich ehrgeizig. Vor allem, wenn es um Sport geht will ich zeigen was ich drauf hab. Beim Bubble-Soccerspielen ist das auch so. Das hab ich erst vor kurzem wieder gemerkt. Bubble-Soccer, das ist wie Fußball, nur dass jeder Spieler in einer großen, aufblasbaren Kugel steckt. Das Witzige daran ist, dass man mega schnell umfällt. Vor allem wenn man sich gegenseitig boxt. Ich hab das mit Kumpels gespielt und einer hat mich dann umgeboxt. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich bin also losgerannt und wollte ihn unbedingt auch umboxen.
„Wie du mir, so ich dir“. Danach hab ich gehandelt. Im Nachhinein fand ich dasaber blöd. Ich dachte mir: „Alter Tobi, warum kannst du sowas nicht einfach bleiben lassen?“. Es ist doch ok mal nicht der Stärkste zu sein. Statt „wie du mir, so ich dir“ hätte ich lieber nach der Regel „Wie Gott mir, so ich dir“ gehandelt. Ich glaube nämlich, dass Gott es gut mit mir meint und, dass ich es deshalb auch gut mit meinem Kumpel meinen darf. Dass ich ihn nicht umboxen muss, nur weil er mich umgeboxt hat. Vor allem bei so einem Spiel wie Bubble-Soccer. Da geht ja ums Spiel und nicht nur ums Gewinnen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4358