Ich hab mit Freunden auf unserem Gartengrundstück gegrillt. Wie das so ist, musste ich am nächsten Morgen dann noch aufräumen. Ich bin mit dem Fahrrad hingefahren und war ganz schön schnell dort. Ich hatte starken Rückenwind. So richtig bemerkt habe ich diesen Wind aber gar nicht. Erst bei der Rückfahrt, denn da hatte ich nun Gegenwind.
Das passt irgendwie auch zum Alltag. Mal läuft alles prima und mal gibt’s Gegenwind. In meinem Glauben zu Gott geht es mir auch oft so. Ich erlebe viele Tage, die ganz wunderbar sind. Da fühl ich mich von Gott unterstützt. Eben wie starker Rückenwind. Manchmal läuft es aber auch gut. Und ich bemerke gar nicht, dass Gott da war. Wenn dann aber Zeiten mit mehr Gegenwind kommen, dann frage ich ganz schnell: Gott wo bist du? Was soll denn das gerade? Ich glaube, dass das Fragen sind, die ich Gott auch gerne stellen darf. Dass ich zu Gott kommen darf, wenn ich Gegenwind habe. Mich beschweren und Frust ablassen. Gott ist da für mich. Bei Rückenwind und Gegenwind.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4325