Im letzten Urlaub haben meine Freunde und ich ein Lagerfeuer gemacht. Dabei habe ich von einem Freund gelernt, wie man das Feuer anbekommt, ohne ein Streichholz zu verwenden. Er hat dazu gesagt: „Feuermachen ist wie das Leben.“
Das hat mich zum Nachdenken gebracht und ich finde das stimmt.
Beim Feuermachen muss man zuerst die alte Asche zur Seite räumen. Sie lässt nämlich keine Luft an das neue Feuer. Dann kann man neue Scheite darüber schichten, die die Grundlage für das neue Feuer sind.
Im Leben muss man auch zuerst das Alte zur Seite räumen, damit man etwas Neues beginnen kann. So habe ich das schon erlebt. So innerlich aufräumen, damit das Alte nicht die Luftzufuhr fürs Neue stoppt.
Zum Beispiel bei einer neuen Beziehung. Bevor man die beginnt, muss die Alte zu Ende sein. Das heißt man muss erst die Alte vollkommen innerlich abgeschlossen und überwunden haben. Erst dann kann man sich auf den neuen Menschen im Leben einlassen. Sonst werden alte Gefühle die neue Beziehung immer wieder beeinflussen.
Oder wenn man umzieht oder eine neue Arbeit anfängt. Dann fällt es leichter sich auf das Neue einzulassen, wenn man sich richtig bewusst von dem Alten verabschiedet hat. Erst dann kann der Funke des Neuen zu einem richtigen Feuer werden.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4318