Selbstmord. Dieses Wort benutze ich so gut wie nie. Ich finde es nicht schön. Und auch nicht ganz treffend. Wenn jemand ein Mörder ist, dann meint er es böse mit einem anderen. Dann hat er so einen Hass, dass er eine Person einfach umbringen will. Ich glaube, das ist bei Leuten, die sich selber das Leben nehmen wollen, anders. Für sie ist der Grund oft Ausweglosigkeit, denke ich. Sie haben Probleme, die sie nicht mehr haben wollen. Suchen einen Notausgang. Deswegen sind sie für mich keine Mörder.
Ich denke, niemand sollte sterben wollen. Niemand sollte seinen Notausgang im Tod suchen. Ich spreche deshalb nicht von Selbstmord, sondern von Suizid.
Jesus ist da für mich ein Vorbild. Er hat sich oft um Leute gekümmert, denen es schlecht ging. Die krasse Probleme hatten. Er war für diese Leute kein Notausgang. Sondern ein Begleiter, ein Freund. Weil er für sie da war.
Ich möchte Leute deswegen gezielt darauf ansprechen, wenn sie wirken, als hätten sie Probleme oder krassen Stress. Vielleicht kann ich ja helfen. Vielleicht ein Begleiter sein, den sie in ihrer Ausweglosigkeit brauchen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4243