Gerade eben bin ich mit meiner Mutter im Auto unterwegs gewesen. Wir beide haben eine Shoppingtour hinter uns. Wir waren eher weniger erfolgreich und sind mit leeren Händen nach Hause gefahren.

Wir sitzen also im Auto und peilen unser nächstes Ziel an. Dazu fahren wir am Wald entlang den Berg hoch. Ich merke es zuerst gar nicht, weil ich einfach nur beobachte. Ich sehe die Bäume, das Moos und zwischen den Bäumen fällt ein wenig Sonnenlicht durch, obwohl es eigentlich bewölkt ist. Auf einem alten vermoderten Baumstumpft sitzt ein Bussard, der fast aussieht wie gemalt. Ich bin völlig fasziniert. Meine Mutter erzählt mir währenddessen lustige Geschichten von unserer Verwandtschaft und ich höre einen meiner Lieblingssongs im Radio.

Und da merke ich es erst. In dem Moment ist einfach alles perfekt. Dieser Moment könnte von mir aus ewig anhalten. Wenn ich so darüber nachdenke gibt es solche Momente öfters, nur nehme ich mir nicht immer die Zeit, sie zu genießen oder merke gar nicht, was um mich herum passiert. Manchmal verliere ich mich einfach zu sehr in meinen Sorgen.

Es ist ab und zu ganz hilfreich, die Dinge in einen anderen Zusammenhang zu stellen. Ich habe mich vor einer Weile schon entschlossen, nicht die großen schlechten Dinge zu sehen. Ich achte jetzt viel eher auf die vielen kleinen schönen Momente. Mein Leben hat sich dadurch nicht verändert, aber wie ich mein Leben sehe schon.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4222