Sonntagnacht werden in Los Angeles die Oscars verliehen. Jedes Jahr fiebern viele Menschen mit, wer welchen Oscar bekommt. Für viele ist es sogar schon wertvoll, wenn sie nur nominiert sind.
Auch in den Sozialen Netzwerken gibt es Leute, die ihre Freunde und Bekannten nominieren. Hier bedeutet es aber mehr als bloß bestätigt zu sein, nämlich auch verpflichtet zu sein etwas zu tun. Beispielsweise posten viele User bei der Black-and-white-challenge sieben Tage lang schwarz-weiß Fotos aus ihrem Alltag. Jede Challenge funktioniert im Prinzip gleich: Ich poste was von mir zu einem bestimmten Thema und nominiere andere Leute, die das dann auch machen.
Nominieren heißt wörtlich: beim Namen nennen. Also einen Menschen ganz persönlich zu meinen. So ähnlich ist das auch bei Gott. Der nominiert alle Menschen. Er nennt mich beim Namen. Auch unter Milliarden von Menschen, die es gibt, kennt er mich und meinen Namen. Ich finde es eine tolle Vorstellung. Denn das heißt für mich, dass er mich beschützen will und ich bei Gott geborgen bin. Weil er mich nominiert und beim Namen nennt. Denn er sagt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst zu mir!“ (Jes, 43, 1)

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4167