Der letzte Sturm hat ganz schön viel kaputt gemacht. Umgefallene Bäume haben den Weg blockiert und riesige Baumwurzeln waren zu sehen. Der Wind war so stark, dass das Wurzelwerk und der Untergrund die Bäume nicht mehr halten konnte. Sie sind einfach umgefallen.
Ich finde, das ist bei Menschen ähnlich. Manche lassen sich schnell aus der Fassung bringen und biegen sich in die Richtung, wohin der Wind sie drückt. Andere halten so einiges aus, ruhen in sich selbst. Sie kippen bei Problemen und Ärger nicht gleich um.
Der Untergrund bestimmt, ob ein Mensch mit Krisen, so einem Lebenssturm umgehen kann.
Ich kippe auch manchmal um, wie ein Baum. Zum Beispiel, wenn ich von Menschen verletzt werde, die mir viel bedeuten. Manchmal kippe ich auch, wenn ein wichtiger Plan nicht so klappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Wenn ich nicht die Leistung bringe, die ich wollte.
In diesen Momenten fühle ich mich dann hilflos und schwach. Sie können ziemlich weh tun. Sie sind aber auch eine Chance, darüber nachzudenken, in welchen Boden sich meine Wurzeln gerade krallen. Für mich ist der Untergrund meines Lebens Gott und seine Zusage, dass er das Beste für mich will. In Momenten, in denen ich strauchle, hilft es mir mich daran zu erinnern und positiv mit der Situation umzugehen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4143