Friede, Freude, Spekulatius … äh natürlich Eierkuchen. Dieser Spruch passt für mich irgendwie zur Adventszeit. Viele haben den Wunsch, doch ein kleines bisschen Frieden in den Alltagstrott zu bringen. Aber ist das nicht der krampfhafte Versuch sich etwas schönzureden, was nicht schönzureden ist? Ich denke, Konflikte zwischen Menschen und Nationen, Katastrophen und Armut entsprechen doch eher der Wirklichkeit, als „Stille Nacht“ und „Oh du fröhliche“.
Aber vielleicht ist genau das die Botschaft von Advent. Friede und Freude. Trotz allem. Das passt für mich zusammen. Christinnen und Christen feiern nämlich an Weihnachten, dass Jesus geboren wurde. Der hat den Leuten erzählt, dass Gott sie lieb hat, ohne, dass sie was dafür machen müssen. Er hat mit den Armen und Außenseitern der Gesellschaft Zeit verbracht und damit gezeigt, wie man liebevoll mit allen Mitmenschen umgehen kann. So steht es in der Bibel. Ein bisschen wie ein Protest mitten in der Ungerechtigkeit. Frieden und Freude trotz Unrecht und Ausbeutung. Das gehört für mich genauso zur Adventszeit und zu Weihnachten wie Spekulatius.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4106