Es ist erst wenige Wochen her – der goldene, super warme Oktober. Einen ganzen Monat Spätsommer. Auch ich habe das total genossen – ich bin jede freie Minute draußen gewesen. Ich bin im Oktober noch mit meinen Sommersachen rumgelaufen.
Und jetzt sitze ich mit Wolldecke in meiner Wohnung und denke nach. So schön die Wärme gewesen ist, es ist dieses Jahr so offensichtlich geworden, dass sich die Welt verändert. Der Klimawandel zeigt sich deutlich. Die Wiese am Flussufer ist noch immer völlig verbrannt und braun, der Fluss ist nur noch ein kleines Rinnsal.
Ich weiß, dass ich zusammen mit vielen anderen die Ursache dafür bin. Unsere Lebensgewohnheiten lassen die Erde wärmer werden. Auch wenn ich alleine nicht viel ändern kann, bin ich mir sicher, dass auch meine kleinen Schritte was bringen.
Ich habe zum Beispiel beschlossen, auf ein eigenes Auto zu verzichten. Ich fahre im Alltag Fahrrad oder mit Tram und Bahn. Nicht alle Strecken sind gut ausgebaut, aber dafür gibt es dann ja auch Mietwagen oder Mitfahrzentralen. Natürlich denke ich mir an Regentagen auch, wie schön es wäre, trocken zur Arbeit zu kommen. Aber ich fahre trotzdem mit dem Rad. Denn auch ein kleiner Beitrag zählt. Ich bin nicht alleine auf der Welt. Ich möchte, dass es auf der Welt erträglich bleibt.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4080