Auf Fotos sehe ich es richtig krass. Ich verändere mich ständig. Beim Unterschied zwischen mir als Kind und heute ist das klar, aber auch seit meinem Schulabschluss habe ich mich verändert. Äußerlich, aber auch innerlich. Das sieht man auf den Fotos nicht. Aber ich habe andere Ideen und andere Dinge sind mir wichtig geworden.
Genauso wie ich mich verändert habe, hat sich auch meine Vorstellung von Gott geändert. Als Kind habe ich ihn mir wie einen alten, guten Mann vorgestellt. In meiner Fantasie hat er auf einer Wolke gesessen und alle von oben beobachtet.
Heute passt das nicht mehr. Mein Bild von Gott hat sich geändert, genau wie ich mich geändert habe.
Heute habe ich kein so festes Bild mehr von Gott. Es ist nicht mehr so eindeutig. Trotzdem bedeutet er mir noch genauso viel. Die Bibel und die ganzen Geschichte der Kirchen sind voll von Erzählungen von und über Gott. Es gibt da nicht ein klares Bild von ihm, sondern viele Erzählungen wie er ist. Die helfen mir, eine Ahnung zu bekommen, wie er sein könnte. Dass er ein Gott ist, der für die Menschen da ist.
Veränderungen gehören zum Leben dazu – auch die innerlichen. Ich bin gespannt, wie ich in 20 Jahren über Gott denke.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=4013