Im Sommer freue ich mich, wenn es abends warm ist und ich mit Freunden draußen sein kann. Manchmal machen wir dann gemeinsam ein Lagerfeuer. Das genieße ich jedes Mal richtig. Manchmal schaue ich dem Feuer auch einfach gerne zu wie das Feuer flackert. Wie die Flammen an dem Holz hochgehen und Funken in die dunkle Nacht aufsteigen, fast wie Glühwürmchen. Und wie unten die Glut schimmert. Da fühle ich mich geborgen.
Dabei komm ich runter und mir kommen Gedanken, die ich im Alltag gar nicht habe. Weil ich keine Zeit habe oder weil es so stressig ist. Aber hier am Lagerfeuer habe ich Zeit.
Ich frage mich zum Beispiel, warum ich auf der Welt bin, wozu es die Welt gibt oder warum ich glaube. Ich denke gerne über diese Fragen nach, auch wenn ich keine Antwort finde. Aber ich finde, es lohnt sich schon der Gedanke daran, weil ich dabei hinterher an mir selbst beobachten kann, dass es mir gut tut. Mir tut es gut am Lagerfeuer über den Sinn des Lebens nachzudenken, weil ich mein Leben mehr schätzen kann. Mir tut es gut zu fragen warum ich glaube, weil ich davon überzeugt bin, dass es einen Gott gibt und mich die Hoffnung auf Gott trägt. Mir tut es gut Zeit zu haben für mich und meine Fragen.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=3960