Am Wochenende gehe ich in den Emmaus. Ziemlich komischer Name. Der Emmaus ist ein Jugendkreis, den ich mit leite. Da gehen junge Leute hin, machen Musik, spielen Spiele, essen, reden und hören Geschichten über den Glauben und Gott.

Zum Beispiel die Geschichte von zwei Männern. Man nennt sie die „Emmaus-Jünger“. Das ist meine Lieblingsgeschichte aus der Bibel. Zwei Freunde von Jesus haben sich auf den Weg in die Stadt Emmaus gemacht. Jesus wurde gerade erst gekreuzigt und sie waren deshalb total fertig. Sie haben miteinander geredet und waren sich plötzlich gar nicht mehr sicher, ob diese ganze Sache mit dem Glauben überhaupt stimmt. Dann ist Jesus dazugekommen. Er ist plötzlich wieder da gewesen. Obwohl er doch eigentlich tot war. Er ist wieder dagewesen und ist mit ihnen gelaufen. Er hat ihnen zugehört und sie ernst genommen.
Im Jugendkreis sind wir auch gemeinsam unterwegs. Und wir wollen Jesus dabei haben. So wie bei den Emmaus-Jüngern geht das ja nicht. Weil Jesus ja nicht mehr auf der Erde lebt. Wir glauben trotzdem, dass Jesus mit uns gehen will und auch unsere Sorgen ernst nimmt. Er will uns nahe sein. Das merken wir, wenn wir zusammen unterwegs sind. Mir hilft es, wenn andere mich daran erinnern, dass ich nicht alleine bin. Und genau das versuchen wir im Emmaus.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=3955