Ich stelle mir vor, ich habe einen Rucksack auf dem Rücken. Jede Erfahrung, die ich mache, kommt da rein. Ich stopfe jedes Erlebnis aus meinem Alltag in den Rucksack. Wenn ich dann ab und zu reinschaue, dann sehe ich auch meine Gedanken. Gute und Schlechte, fröhliche und traurige, witzige und zornige. Die schlechten Gedanken, machen meinen Rucksack ziemlich schwer. Sie ziehen mich richtig nach unten. Dann denke ich, eigentlich müsste es einen Wertstoffhof für schwere Gedanken aus meinem Rucksack geben.
Ich glaube, Gott macht sowas mit unseren Gedanken, wie ein Wertstoffhof. Er lädt uns ein, unseren Rucksack bei ihm aufzumachen. Ich stelle mir das so vor: Er nimmt alle unsere Gedanken und Erlebnisse, schaut sie liebevoll an und überlegt. Er überlegt, was davon noch zu gebrauchen ist. Manches kann man vielleicht recyceln. In der Bibel steht, Gott kann unsere Traurigkeit in Tanz verwandeln.
Manches aus meinem Rucksack muss vielleicht auch ganz weg. Das nimmt Gott und schmeißt es sozusagen in die Verbrennungsanlage.
Ich glaube ich kann Gott meinen Rucksack, also meine Gedanken, bringen. Wenn ich ihm sag, wie es mir geht und was mich beschäftigt. Ich bin mir sicher, bei ihm ist das besser aufgehoben. Er kann damit umgehen. Und danach ist mein Rucksack wieder leichter.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=3920