Murphys Gesetz – alles kann passieren!
So steht es auf meinem Tischkalender im Büro. Aber was heißt das eigentlich? Alles kann passieren? Der Satz stammt vom amerikanischen Ingenieur Edward Murphy.
Und er meint damit, dass wenn Menschen mit Maschinen zusammen arbeiten, einfach alles passieren kann. Viel Gutes, Frieden und Wohlstand zum Beispiel. Aber auch viel Schlechtes: große Stromausfälle die das öffentliche Leben lahmlegen oder sogar Streit und Krieg.
Und Murphy meint nicht nur, dass das alles passieren kann, sondern dass das Schlechte immer auch kommen wird. Ziemlich pessimistisch.
Ob das stimmt weiß ich nicht. Als Christ gebe ich aber die Hoffnung nicht auf, dass alles gut werden kann. Vielleicht ist das naiv, mir hilft es dabei, auch in schwierigen Situationen optimistisch zu bleiben und nicht das Schlimmste zu fürchten. Meine Devise ist eher: „Fürchtet euch nicht“.
Es gibt ja auch genug Beispiele dafür. Zum Beispiel als Jesus mit seinen Jüngern auf dem See unterwegs ist und plötzlich ein Sturm aufzieht bekommen sie alle Angst. Jesus bändigt den Sturm und sagt zu seinen Jüngern: Warum fürchtet ihr euch? Habt ihr keinen Glauben?
Sich nicht zu fürchten, setzt Vertrauen voraus. Und mit dem Vertrauen ist das eben so eine Sache, weil ich es ja im Voraus geben muss. Und dann weiß ich noch nicht, ob es gut geht. Aber ich weiß, dass ich Probleme leichter lösen kann, wenn ich mir vorstelle, dass alles gut wird.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=3897