Jeden Mittwochnachmittag hab ich Konfi. Da treff ich mich für 90 Minuten mit lauter 13 und 14 Jährigen und unserem Pfarrer treffe. Wir reden im Konfiunterricht über das Leben, den Glauben, die Gemeinde und Gott.
Ich finde es super spannend gemeinsam unterwegs zu sein. Die Fragen der Konfis, ihre Überzeugungen aber auch ihre Zweifel bringen mich nämlich selbst weiter. Sie bringen mich auf ganz neue Gedanken.
Zum Beispiel hat mich neulich eine Konfirmandin gefragt: Wer eigentlich dieser Heilige Geist ist und wofür man den braucht. Es war gar nicht so leicht für mich, die passenden Worte zu finden.

Am Ende dieses gemeinsamen Jahres findet ein Gottesdienst statt, die Konfirmation. Viele der Jugendlichen wollen vor ihren Familien und ihren Freunden ausdrücklich sagen: „Ich möchte zu Gott gehören“. Das machen sie dann vor der Gemeinde im Gottesdienst. Für mich werden viele der Konfis zu Vorbildern.
Warum? Sie diskutieren in der Zeit über Gott und die Welt. Sie nutzen die Chance und stellen Altbewährtes in Frage. Zum Beispiel die altmodische Kleidung des Pfarrers oder die frühe Uhrzeit des Gottesdienstes am Sonntagmorgen.
Ich glaube, hinterfragen bringt weiter. Das kann ich von ihnen lernen. Nicht nur im Konfi, sondern auch sonst in meinem Leben.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=3878