In meinem Kalender steht für jede Woche ein Spruch drin. Neulich stand da:
„Wenn Gott schweigt, ist das kein Nein. Sondern eine Einladung, ihm zuzuhören.“
Dieser Spruch war für mich ein Aha-Erlebnis. Ich hab das schon oft erlebt: Ich mache einen Plan. Und dann möchte ich von Gott wissen, was er denkt. Ob er meinen Plan gut findet. Deswegen bete ich, rede also mit Gott. Und dann warte ich auf eine Antwort. Ein deutliches Gefühl in eine bestimmte Richtung. Dass Gott mir sozusagen in mein Herz spricht. Aber oft läuft das nicht so. Gott schweigt. Und ich bin ratlos. Früher hab ich dann gedacht, Gott sagt Nein zu meinem Plan. Inzwischen glaube ich, dass Gott will, dass ich besser zuhöre. Zum Beispiel weil ich noch eine Weile warten soll. Und manchmal schon auch, damit ich Dinge anders mache. Wenn ich Gott besser zuhören will, höre ich mir zum Beispiel eine Predigt an. Da gibt es viele im Internet. Oder ich frage andere Christen, was sie meinen.
Gott zuzuhören ist wirklich schwer. Weil er eben nicht so redet, dass man ihn hört. Trotzdem schmeiße ich nicht gleich jeden Plan hin, wenn Gott schweigt. Denn ich habe auch schon erlebt, dass er mir doch noch ins Herz spricht. Und meine Pläne werden besser, wenn ich Gottes Meinung dazu kenne.

 

 

Quelle: https://www.kreuzquer.info/?id=3227