Sonntag, 18. Februar 2024
„Heute einfach mal das Ändern leben“. Diesen Satz habe ich vor kurzem bei Freunden auf einer Postkarte gelesen und er ist mir sofort im Gedächtnis hängengeblieben. Vor allem das „ändern leben“ finde ich richtig inspirierend. Für viele ist die Fastenzeit eine Chance etwas anzupacken, umzugestalten oder zu erneuern. Das muss nichts sein, was man die vollen sieben Wochen durchzieht, sondern kann auch eine kleine Veränderung im eigenen Leben und Alltag sein – so wie ein kleiner Vorsatz. Im Alltag hangelt man sich manchmal von Tag zu Tag und versucht alle ToDos einfach nur irgendwie abzuhaken. Warum also nicht „Einfach mal das Ändern leben“? Meine Änderung ist: Den Alltag durchbrechen. Eben nicht immer nur den Aufgaben und Terminen hinterher zu hetzen. Eine bewusste Pause zu machen, den Weg zur Arbeit zu Fuß zu gehen anstatt mit dem Fahrrad zu fahren oder mit Mitmenschen ganz entspannt zu quatschen: Ich nehme mir gerade jeden Morgen 10 Minuten Zeit um mir die Frage zu stellen: Wie möchte ich heute mein Leben gestalten? Und welche kleine Sache kann ich heute anders machen. Und vielleicht wird daraus ja auch eine kleine „stressfreie“ Routine...
Freitag, 16. Februar 2024
Fastenzeit. Die hat vorgestern begonnen. Und ab jetzt heißt es für einige verzichten. 7 Wochen ohne Süßigkeiten, Alkohol oder Kaffee. Ich hab diese Jahr Lust es mal anders zu machen: Sieben Wochen lang das tun, worin ich aufblühe und auftanke. In der Fastenzeit sprechen wir davon, worauf wir verzichten wollen und wählen meistens etwas aus, das uns eigentlich schwer fällt. Wir verzichten auf unsere Handyzeit, darauf, mit dem Auto zu fahren oder auf Süßigkeiten. Doch was, wenn wir es sieben Wochen lang nicht „verzichten“, sondern „intensivieren“? Was tut uns richtig gut und was wollen oder sollten wir viel öfter machen? Wo wollen wir, dass etwas zur Gewohnheit wird? Vielleicht ist das ein kleiner Spaziergang, eine Sport- oder Musiksession oder ein Telefonat mit der besten Freundin oder dem besten Freund. Als ich vor kurzem in der Natur war, wurde mir so richtig bewusst, dass ich so ´ne Auszeit vom Alltag viel öfter bräuchte. Ich konnte durchatmen, die Natur genießen und im Gebet zu Gott zur Ruhe kommen. Das will ich jetzt täglich machen. Ich nutze die Fastenzeit, dass dieser eine Moment der Ruhe und des Gebets in meinem Alltag zur Gewohnheit wird. Also let´s go: Sieben Wochen eine neue Gewohnheit ausprobieren!
Mittwoch, 14. Februar 2024
Heute ist Valentinstag. In meiner Schule gab es immer eine Rosenaktion zum Valentinstag. Dabei konnten wir rote oder gelbe Rosen kaufen und diese dann heimlich verschicken. Der Erlös ging immer an ein soziales Projekt. Das fand ich schön und die Aufregung an diesem Tag im Schulhaus war schon morgens zu spüren. Ganz schön viel Aufwand für diesen einen Tag im Jahr. Doch warum beschenken wir uns ausgerechnet am Valentinstag? Wir schenken, um Liebe zu zeigen. Wir schenken, weil es Freude macht, aus Tradition oder auch, weil es erwartet wird. Doch wieso eigentlich nur einen Tag im Jahr? Ich meine damit nicht, dass wir die übrigen Tage auch massenweise Rosen, Süßigkeiten und Karten verschenken sollen. Aber jeden Tag die eigene Liebe gegenüber den Liebsten und unseren Mitmenschen zu zeigen ist eigentlich mit die schönste Sache, die wir uns gegenseitig schenken können. Und das können wir ganz unterschiedlich machen. Wir können einen kleines Zettelchen schreiben, uns liebe Worte sagen oder uns einfach mal in den Arm nehmen. Ich finde wir sollten das auch den Rest des Jahres über machen und es sollte zu einer gewissen „Selbstverständlichkeit“ werden, anderen zu zeigen, dass sie uns wichtig sind. Und trotzdem ist es gut, dass es einen Tag gibt, der uns bewusst daran erinnert. In diesem Sinne: Alles Liebe zum Valentinstag!
Montag, 12. Februar 2024
Mit dem heutigen Rosenmontag ist eine ziemlich coole Tradition verbunden, die es so heute nicht mehr gibt. Seit dem 11. Jahrhundert gab es wohl so eine Art church-Oscars. Nur eben mit Rosen. Der Papst hat damals einmal im Jahr eine goldene Rose gesegnet und sie einer Person übergeben, die etwas Besonderes geleistet hat. Meistens waren das natürlich irgendwelche wichtigen Persönlichkeiten, Könige und Kaiser. Die haben ja meistens schon genug Gold und Anerkennung – ich fände es eine ziemlich coole Sache, wenn wir auch Menschen in unserem Umfeld, die etwas Besonderes gemacht haben, einfach mal eine goldene Rose übergeben würden. Eine Rose für die beste Mitbewohnerin, weil sie nach einem langen Tag in der Uni für mich mitgekocht hat. Oder eine goldene Rose für den besten Bruder, weil er mir immer aus der Patsche hilft. Heute vergibt die katholische Kirche nur noch selten so goldene Rosen und tatsächlich auch nur noch an besondere Orte und nicht mehr an Menschen. Trotzdem möchte ich diese Tradition ein Stück weit fortführen. Mein Geld reicht zwar nicht für eine goldene Rose, auch wenn ich all die lieben Menschen um mich gerne mit den kostbarsten Rosen überhäufen würde. Aber über eine normale Rose und ein Dankeschön freuen sich meine Mitbewohnerin und mein Bruder bestimmt trotzdem.
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