Linus
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Samstag, 09. August 2025
Ich hab diesen Sommer oft gemerkt: Ich bin durch. Vor allem als es Anfang Juli so heiß war, da hat mich das richtig ausgelaugt. Ich war schnell erschöpft und mein Kopf dann auch.
Ich habe da für mich festgestellt: Ich brauch’ mehr Pausen. Und sollte alles etwas langsamer angehen. Wenn ich mit dem Rad zur Uni fahre, wenn ich meine Woche plane oder einfach mit Freunden was mach – alles etwas weniger. Mehr Raum zum Atmen lassen.
Das war erst gar nicht so leicht für mich. Weil ich sonst in meinem Leben möglichst viel erleben will, produktiv sein und alles möglichst schnell erledigen will. Mein Kalender ist oft voll, die Lücken dazwischen eher mini.
Aber das Langsam-machen hat mir dann wirklich gutgetan. Da hat sich was verändert: Ich hab auch die heißen Tage besser überstanden – und war abends nicht mehr so leer.
Und ich merk’: Dieses Entschleunigen tut mir nicht nur gut bei 35 Grad. Auch an ganz normalen Tagen ist mein Akku oft leer. Dann wirken selbst Gespräche mit Freunden plötzlich anstrengend.
Bevor es dazu kommt, will ich mehr auf mich hören. Mir eine Pause nehmen – vom Müssen, vom Funktionieren. Dann muss es nicht immer erst extrem werden, damit ich mir Zeit für mich nehme.