Als ich vor Kurzem durch Instagram gescrollt bin, hab ich was gesehen, das mich überrascht hat. Ein Post über Gott – und der war ziemlich gut. Passiert gar nicht so oft.
Da ging es um Propheten – also Menschen, die von Gott beauftragt wurden, anderen von Ihm zu erzählen.
Aber der Post hat nicht erzählt, wie toll diese Propheten waren oder was sie erreicht haben.
Sondern er hat zu jedem einzelnen genannt, was eben auch über sie berichtet wird. Einer von ihnen ist fremd gegangen. Eine hat über ihre Freunde gelästert. Ein anderer hat seinen Vater betrogen. Alles keine perfekten Leben.
Ich finde das spannend. Denn Gott hat diese Menschen trotzdem berufen – obwohl sie versagt haben oder Schuld auf sich geladen haben. Er hat in ihnen aber was Anderes gesehen als ihre Fehler.
Ich kenn’ das Gefühl auch: versagt zu haben, nicht gut genug zu sein. Aber wenn ich diese Geschichten sehe, glaub’ ich, dass diese Momente kein Endpunkt sind. Und dass Gott mehr in mir sieht, als ich in solchen Momenten spüre. Und Gott Menschen nicht wegen ihrer Fehler ablehnt – sondern in ihnen was sieht, ihnen was zutraut.