Linus
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Freitag, 04. April 2025
Inzwischen sind die Tage wieder deutlich länger als noch vor ein paar Wochen. Ich merke schon, wie mir das Licht Kraft gibt und mir bessere Laune macht.
Mich erinnert das auch daran, wie das Licht eigentlich auch im Laufe des Lebens wechselt. Das fängt ganz am Anfang an, etwa, wenn ein Kind getauft wird. Da wird eine Kerze entzündet, um den Weg des Kindes zu begleiten. Die Kerze zeigt: Das Leben beginnt nicht im Dunkeln, sondern mit Hoffnung.
Dann später, an Geburtstagen wieder ein anderes Licht, für jedes Jahr eine Kerze. Und am Ende des Lebens wird oft nochmal eine Kerze angezündet. Viele Menschen stellen eine Kerze in ihr Fenster, wenn jemand gestorben ist. Dann erinnert das Licht an den Menschen und an die gemeinsame Zeit.
Ich finde das erstaunlich, wie Licht bei diesen ganz verschiedenen Anlässen eine Rolle spielt. Und es erinnert mich an einen Satz, den Jesus gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt.“ Das ist für mich ein Versprechen. In diesen ganz verschiedenen Momenten – wenn ich mich freue, wenn ich Grund habe zum Feiern und wenn ich verzweifelt bin – dann ist Er bei mir. Und gleichzeitig fordert Er mich auf, auch selbst so ein „Licht für andere“ zu sein. Auch das gibt mir Hoffnung für diese ganz verschiedenen Momente. Ich weiß, dass ich darauf vorbereitet bin und sogar selbst immer wieder ein Licht sein kann – wenn ich andere auf ihrem Weg begleite.