Rebekka
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Samstag, 22. März 2025
Die Zeit vor Ostern heißt für Christen Fastenzeit. Wir sind grad mittendrin. Ich nehme mir auch immer vor, auf etwas zu verzichten – wie Süßigkeiten. Das ist natürlich bei jedem anders: Mir fällt es zum Beispiel schwer, nicht so viel Kleidung zu kaufen. Also macht es Sinn, darauf zu verzichten. Ich gebe zu, dass das manchmal nicht einfach ist. Aber warum will Gott dann, dass wir auf etwas verzichten?
Zum einen, weil Verzichten wichtig ist, um sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Viele Menschen haben lange nicht das, was ich habe. Natürlich lässt es sich nicht annähernd miteinander vergleichen, wenn ich 40 Tage lang auf Fleisch oder Süßigkeiten verzichte und andere Menschen richtigen Hunger leiden. Aber bewusst auf all den Überfluss verzichten, zeigt mir, wie viel ich habe und wofür ich dankbar sein sollte.
Zum anderen geht es nicht nur ums Verzichten, sondern darum, sich gleichzeitig auf etwas anderes zu konzentrieren. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung, in der ich meine Beziehung zu Gott vertiefen kann. Im Alltag lenken mich viele Dinge von meinem Glauben ab, und indem ich meinen Alltag verändere, zum Beispiel, indem ich auf neue Kleidung verzichte, kann ich mich viel besser auf Gott einlassen.
Und zuletzt führt die Fastenzeit auf den wichtigsten Tag im Christentum hin: Ostern, die Auferstehung Jesu. Am Ende einer Zeit des Verzichts steht also etwas Großartiges – das ewige Leben, das Gott uns durch Jesus geschenkt hat.