Lisa Joy
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Sonntag, 02. März 2025
Letzte Woche hab ich zusammen mit ein paar Bekannten eine etwas ungewöhnliche Aktion gestartet. Wir haben ein Zimmer eingerichtet, damit Leute darin beten können. Beten kann man zwar eigentlich überall, aber wir haben den Raum so gestaltet, dass man sich richtig wohl fühlt. Wir haben alles schön dekoriert, es gab Kaffee und Kuchen aber vor allem kreative Stationen, an denen man Anregungen zum Beten bekommen hat: Zum Beispiel 15 Dinge aufschreiben, für die man dankbar ist. Sich eine bunte Herzchensonnenbrille aufsetzen und Gott um einen Perspektivwechsel bitten. Mithilfe von einer Glitzerkugel mal ein paar Minuten still werden, ein Gebet malen, oder mal wahrnehmen, wer in meinem Umfeld gerade einsam ist, und dann für die Person beten und überlegen, wie ich Gastfreundschaft für sie leben kann. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht in diesem Raum zu sein. Ich habe gemerkt, dass es mir viel leichter fällt mit Gott zu reden, wenn ich kreative Anleitungen habe um verschiedene Formen auszuprobieren, wie man beten kann - und da gibts so viele!
Jetzt ist die Woche rum und ich habe nicht mehr all die kreativen Stationen. Aber manches kann man auch ganz einfach im Alltag machen. – Zum Beispiel, kann ich, wenn ich meine Sonnenbrille anzieh, daran denken, die Menschen um mich herum sozusagen in einem anderem Licht zu betrachten – und dann Gott um Liebe für diese Menschen bitten.