Jenni
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Samstag, 25. Januar 2025
Nach dem Abi geh’ ich direkt studieren – das war für mich immer ganz klar. Ein FSJ oder BuFDi wären für mich nur 'ne Zeitverschwendung – schließlich hatte ich ja 'nen genauen Plan.
In der Abiphase hab´ ich dann aber gemerkt, dass ich's doch eigentlich ganz cool fände, mal ein Jahr etwas Berufserfahrung zu sammeln – vor allem, weil ich sowieso mit Menschen arbeiten wollte. Ich habe dann mal geschaut, was es so gibt und die perfekte FSJ-Stelle für mich im katholischen Jugendreferat gefunden. Also hab´ ich spontan beschlossen, mich dort zu bewerben. Wenn's klappt, hätte ich meine Pläne einfach um ein Jahr verschoben.
Ich fand mein FSJ dann aber so cool, dass ich die ganzen Pläne verworfen hab´ und jetzt dual soziale Arbeit studier´. Das ist was komplett anderes als das, was ich eigentlich machen wollte.
Und wenn mich heute jemand fragt, ob ich einen Freiwilligendienst empfehlen kann, ist meine Antwort ganz klar: Ja. Denn ich find’, es ist definitiv keine Zeitverschwendung, sondern eine echte Bereicherung.
Mir hat das damals auch total gezeigt, wie falsch meine Meinung sein kann. Ich bin dadurch deutlich offener geworden. Bevor ich nun eisern meine Meinung vertrete, versuche ich sie vorher immer erst zu hinterfragen. Schließlich kann vieles auch eine gute Seite haben, die ich zuerst gar nicht gesehen hab.