Rebekka
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Freitag, 23. August 2024
Ich bin zurzeit echt überfordert. So viele Krisen, Kriege und Probleme in der Welt und ich habe das Gefühl, es kommt immer mehr dazu. Ich bin überfordert damit. Und das ergibt Sinn, denn mit Krisen ist es so wie beim Jonglieren mit Bällen: wir können meistens nur eine Krise bewältigen. Und ich bin schon im Jonglieren mit zwei Bällen schlecht, wenn es jetzt fünf werden, bin ich aber sowas von raus. Was mache ich also, wenn jemand mir fünf Bälle in die Hände legt und sagt „jetzt jonglier mal“?
Ich erinnere mich daran, warum es gut ist, wenn ich nicht alle Bälle auf einmal jongliere. Je mehr Themen ich vor mir habe, desto weniger kann ich mich wirklich auf sie konzentrieren und erkennen, wo ich wirklich helfen kann.
Außerdem muss ich nicht alleine mit diesen Bällen jonglieren. Ich bin nicht diejenige, die die Welt allein retten muss, schließlich lebe ich mit knapp 8 Milliarden anderen Menschen auf der Welt. Wir alle zusammen müssen Lösungen finden und die Welt gemeinsam zu einem besseren Ort machen.
Wenn ich mich einem Problem nach dem anderen widme, kann ich außerdem weniger vergessen. Es gibt so viele vergessene Themen in unserer Welt. Nur weil Krieg in der Ukraine herrscht, heißt das nicht, dass die Flüchtlingssituation in Nordafrika oder Hungersnöte nicht mehr wichtig sind.
Ich muss mich als Christin fragen, was ich tun kann, um zu helfen. Aber: ich bin nicht die einzige und schon gar nicht alleine damit.