Rebekka
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Montag, 19. August 2024
Die meisten meiner Freunde glauben nicht an Gott. Ich steche mit meinem Glauben eher heraus. Meistens ist das daher auch nicht etwas, was ich direkt sage, wenn ich jemanden kennenlerne. Ich schäme mich nicht für meinen Glauben, aber ich will nicht bewertet werden und mich so fühlen, als ob mein Gegenüber abcheckt, welche Stereotype ich als Christin erfülle.
Dabei ist das doch eigentlich voll egal. Mein Glaube ist ein Teil von mir, und da kann jeder drüber denken, was er will. Glaube ist eine persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen darf. Aber trotz aller Argumente, die ich schon gehört habe, warum es gar keinen Sinn macht an Gott zu glauben, gibt es für mich einen entscheidenden Gedanken: Ich habe nichts zu verlieren, wenn ich glaube, kann aber alles gewinnen. Wenn ich glaube, darf ich auf ewiges Leben hoffen, habe jemanden, der mich immer begleitet und mir Kraft gibt und weiß, dass ich bedingungslos geliebt werde und Gott alles anvertrauen kann, weil er mich nicht verurteilt. Wenn ich nicht an Gott glaube und Gott existiert, hab ich mich geirrt und ein Leben ohne Glauben verloren. Wenn er nicht existiert, hab ich zwar nichts verloren, aber auch nichts gewonnen. Wenn ich aber an Gott glaube und Gott existiert nicht, hab ich mich zwar geirrt, aber mit meinem Glauben ein gutes Leben geführt und eben genau dieses gewonnen.
Ich entscheide mich, zu glauben - und es ist mir egal, was andere darüber denken.