Carina
Anhören
Donnerstag, 25. Juli 2024
Ich hab seit kurzem ein Sparkonto. Das hab ich eröffnet, um mir jeden Monat nen festen Betrag drauf zu überweisen und so bewusst zu sparen. Mein Ziel ist, das Geld in der Zukunft auch anzulegen.
Obwohl ich jetzt 23 bin, hab ich mir bisher kaum Gedanken über Geld gemacht. Nicht, weil ich reich bin und nicht aufs Geld achten muss, sondern weil ich nicht groß Lust hatte, mich damit auseinanderzusetzen. Für mich war das immer was für später, „wenn ich mal älter bin“.
Wo ich lang nicht drüber nachgedacht hab: Jetzt grade Geld zu haben und sich alles einigermaßen leisten zu können heißt nicht, dass das auch in Zukunft so sein wird. Ich musste dabei an die Schöpfungsgeschichte denken: Gott hat uns zum Beispiel die Pflanzen gegeben, damit wir von ihnen leben können. Er hat aber auch gesagt, dass wir gut auf sie achten müssen. Das macht ja auch irgendwie Sinn: Wenn ich mich z.B. nicht um meine Tomaten im Garten kümmere, kann ich auch nicht erwarten, was von ihnen ernten zu können. Geld ist in dem Sinn ja auch was, von dem ich lebe.
Ich find, dass es demnach meine Pflicht als Mensch ist, verantwortungsvoll mit meinem Geld umzugehen. Und zwar der Welt und mir gegenüber. Das heißt nicht, dass ich viel Geld anhäufen und im Überfluss leben soll. Aber eben auch nicht, mein Geld einfach zu verprassen oder nicht für die Zukunft vorzusorgen. Seit ich das so seh und mich mit dem Thema „Geld“ auseinandersetz, hab ich das Gefühl, dass ich dem Auftrag Gottes, auf mich und meine Ressourcen acht zu geben, ein bisschen gerechter werde.