Sonntag, 09. Juni 2024
Kurz rasierte Haare, Männer wie Frauen tragen ihn und er ist immer noch eine Trendfrisur – der Buzz Cut. Immer wieder sehe ich in der Stadt unterschiedlichste Menschen mit der Frisur durch die Straßen laufen, habe Freunde, die sie tragen oder lerne Menschen kennen, die sich überlegen, ob sie sich die Haare einmal radikal abrasieren lassen sollen. Warum? Für mich gäb´s verschiedene Gründe, das mal auszuprobieren: Es sieht hammer aus, man sticht hervor und es wäre eine krasse Typveränderung. Leo, eine Freundin von mir, hat erzählt, wie frei sie sich nach der Veränderung gefühlt hat – nicht nur am Kopf, weil da jetzt die Haare fehlen, sondern irgendwie auch innerlich. Und ich glaube, es macht selbstbewusster, mutiger und freier. Aber man kann ja nicht ständig seine Haare abrasieren – ich erleb solche Momente, in denen ich mich innerlich befreit fühle, beim Abendmahl. Das ist so ein innerlicher Buzz Cut: Alle Dinge, die mich belasten, die schief laufen oder wo ich meinen eigenen Anforderungen nicht gerecht werde, werden da „abrasiert“. Zumindest fühlt sich das für mich so an: Das Abendmahl erinnert daran, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist und auferstanden ist. Alles was von Gott trennt, ist dadurch weggenommen. Nach diesem Buzz Cut, bei dem all meine Altlasten einmal abrasiert werden, geh ich durch diese Zusage wieder neu und frei durchs Leben: mutig, selbstbewusst und mit Jesus an meiner Seite.