Donnerstag, 15. Februar 2024
Gestern hat in der evangelischen und katholischen Kirche die Fastenzeit begonnen. Die geht bis Ostern. Ich kenne viele, die sich nicht unbedingt als Christin oder Christ verstehen, aber trotzdem fasten. Manche verzichten auf Süßigkeiten oder Social Media, mache gehen in der Zeit öfter spazieren oder machen mehr Sport. In der Fastenzeit geht’s vielen darum, den Kopf ein wenig frei zu kriegen vom Alltagstrubel. Mir auch. Es tut gut, einmal den Fokus auf das zu legen, was wirklich wichtig ist – und vielleicht manches wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Für mich ist die Fastenzeit so etwas wie ein Update: Alles Fehlerhafte kann geradegerückt werden und alles, was gut gelaufen ist, bleibt so gut oder kann sogar noch besser funktionieren. Und man kennt’s: bis so ein Update geladen und installiert ist, dauerts zum Teil echt lang. Mir kommt die Fastenzeit manchmal auch echt lang vor, aber ich merke, dass ich die Zeit brauche. Um in mich zu gehen und vielleicht neue Features an mir entdecken zu können. Als würde sich in der Zeit eine neue Version meines Betriebssystems installieren. Und wenn die Zeit um ist, kann ich von Neuem hochfahren und es kann mit neuer Power weitergehen. Gott sei Dank!