Montag, 12. Februar 2024
Mit dem heutigen Rosenmontag ist eine ziemlich coole Tradition verbunden, die es so heute nicht mehr gibt. Seit dem 11. Jahrhundert gab es wohl so eine Art church-Oscars. Nur eben mit Rosen. Der Papst hat damals einmal im Jahr eine goldene Rose gesegnet und sie einer Person übergeben, die etwas Besonderes geleistet hat. Meistens waren das natürlich irgendwelche wichtigen Persönlichkeiten, Könige und Kaiser. Die haben ja meistens schon genug Gold und Anerkennung – ich fände es eine ziemlich coole Sache, wenn wir auch Menschen in unserem Umfeld, die etwas Besonderes gemacht haben, einfach mal eine goldene Rose übergeben würden. Eine Rose für die beste Mitbewohnerin, weil sie nach einem langen Tag in der Uni für mich mitgekocht hat. Oder eine goldene Rose für den besten Bruder, weil er mir immer aus der Patsche hilft. Heute vergibt die katholische Kirche nur noch selten so goldene Rosen und tatsächlich auch nur noch an besondere Orte und nicht mehr an Menschen. Trotzdem möchte ich diese Tradition ein Stück weit fortführen. Mein Geld reicht zwar nicht für eine goldene Rose, auch wenn ich all die lieben Menschen um mich gerne mit den kostbarsten Rosen überhäufen würde. Aber über eine normale Rose und ein Dankeschön freuen sich meine Mitbewohnerin und mein Bruder bestimmt trotzdem.