Hans-Christian
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Freitag, 06. Oktober 2023
Sonntags gehe ich gern in die Kirche. Dort feiern wir gemeinsam unseren Glauben, teilen das Brot und hören Erzählungen aus der Bibel. An einer Stelle im Gottesdienst spüre ich, dass das was dort gefeiert wird mit mir, meinem Alltag und dem zu tun hat, wie ich mit anderen Leuten umgehe.
An einer Stelle während der Feier spricht die Gottesdienstleitung uns den Frieden zu und sagt: „Der Friede des Herrn sei allezeit mit Euch.“ Danach reichen wir einander die Hände und sagen zueinander: „Der Friede sei mit dir.“ Das bedeutet für mich, dass ich mich wirklich aktiv dafür einsetze, dass Frieden herrsche. Klar, geht mir mal jemand auf den Keks und nervt mich. Oder ich hab mal nen schlechten Tag und bin grantig zu den Leuten um mich herum. Trotzdem gilt es – der Friede ist mit mir. Und deshalb will ich mich für den Frieden um mich herum einsetzen. Mir ist klar, dass ich die Weltpolitik dadurch nicht ändern kann. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass alle Menschen friedlich miteinander umgehen. Aber ich will mich zumindest in meinem Umfeld genau dafür einsetzen. Ich möchte zu einem guten Miteinander beitragen. Dann wird dieser Wunsch nicht nur zu einer Floskel. Er wird zum gelebten Glauben bei mir im Alltag und ich kann zu den Menschen, die mir begegnen sagen: „Der Friede sei mit dir.“