Rebekka
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Donnerstag, 21. September 2023
Ich war auf dem Gemeindefest meiner Kirche. Da gab es verschiedene Stationen, an denen wir mitmachen konnten. An einer Station sollten wir überlegen, wie uns Gott eigentlich sieht. Ich sollte Adjektive finden, von denen ich denke, dass Gott mich so beschreiben würde.
Das hat sich mega einfach angehört. Aber es war komplizierter als gedacht. Ich hab‘ versucht mich zu analysieren, aber hatte sofort das Gefühl, wenn ich eine positive Eigenschaft nenne, dann muss ich auf jeden Fall auch eine negative sagen. Ich kenn‘ mich schließlich und weiß, dass ich ganz bestimmt nicht nur positive Eigenschaften habe. Danach sagte die Stationsleiterin: wenn wir uns selbst beschreiben, sehen wir oft nur das Negative. Aber Gott sieht uns ganz anders. Er sieht das Gute in uns, er sieht uns als sein Werk und er liebt uns dafür, wie wir sind. Er heißt nicht alles gut, was ich mache. Aber er liebt mich mit meinen Fehlern und betont im Gegensatz zu mir nicht diese Fehler, sondern die guten Eigenschaften.
Gott ignoriert meine schlechten Eigenschaften nicht einfach. Er weiß, dass sie da sind und dass ich an ihnen arbeite. Aber er definiert mich nicht darüber. Er akzeptiert und liebt mich so wie ich bin – denn so hat er mich gemacht.