Rebekka
Anhören
Sonntag, 29. Januar 2023
„Betet ohne Unterlaß!“ Das ist kein Aufruf von mir, das steht genau so in der Bibel. Aber ehrlich gesagt? Ich habe den Eindruck, dass Beten von vielen als absolut uncool angesehen wird. Zu Unrecht, wie ich finde.
Ich bete meistens in Momenten, in denen es mir nicht so gut geht oder wenn ich einfach nicht aufhören kann, über etwas nachzudenken. Ok gut, und manchmal auch, weil ich dann schneller einschlafen kann. Es hilft mir, mit jemandem zu reden, auch wenn ich denjenigen nicht sehen kann. Und ich brauch auch gar nicht immer eine Antwort: manchmal liegt die Lösung für ein Problem direkt vor meinen Augen und ich konnte sie durch meine tausend anderen Gedanken nur nicht sehen. Meine Gedanken zusammenfassen und aussprechen bringt Ordnung in mein Gedankenchaos und entspannt mich. Außerdem glaube ich daran, dass mir am anderen Ende jemand zuhört, nämlich Gott, und das gibt mir Zuversicht. Es tut gut, ein Problem, das ich selbst nicht lösen kann, in Gottes Hände zu legen.
„Ohne Unterlaß“, also ständig beten, macht keinen Sinn. Aber es macht Sinn zu beten, wenn das Bedürfnis dazu habe. Beten hilft mir und ich kann nur empfehlen, das jeder das mal für sich selbst ausprobiert. Und uncool, finde ich, ist Beten absolut gar nicht, im Gegenteil – also ich fühle mich danach immer viel besser!