Lena
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Freitag, 23. Dezember 2022
Heute wird es nochmal stressig. Die letzten Einkäufe werden erledigt, die letzten Geschenke besorgt und die Wohnung noch geputzt, damit morgen alles bereit ist für das große Fest.
Damals beim ersten Weihnachten war die Situation wohl ganz anders. Keine letzten Vorbereitungen, kein Geschenkebesorgen, keine blitzende Wohnung. Stattdessen: ein schmuddeliger und stinkender Stall. Es gab keinen Platz für Maria und Josef an einem besseren Ort. Und dann kommt auch noch das Kind. Eigentlich ist das erste Weihnachtsfest das genaue Gegenteil zu dem, wie wir es heute feiern.
Heutzutage ist das Weihnachtsfest oft mit vielen Erwartungen verbunden. Die haben aber damals keine Rolle gespielt. Und für die Bedeutung von Weihnachten ist das perfekte Familienfest auch unwichtig.
Seit ein paar Jahren feiere ich Heiligabend immer mit meinem Mann allein. Wir sind für uns und können alles in Ruhe und nach unserem Tempo angehen. Das nimmt mir den Druck, die Erwartungen an dieses Familienfest zu erfüllen. Für uns ist es trotzdem immer etwas ganz Besonders. Und dann denken wir daran, dass Gott Mensch geworden ist. Scheinbar unbedeutend in einem schmutzigen Stall – ganz anders, als viele es erwartet haben.