Hans-Christian
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Sonntag, 11. September 2022
In meinem Freundeskreis sind wir ziemlich spontan. Ein paar WhatsApp-Nachrichten hin und her und schon ist das kommende Wochenende geplant. Wir sind gerne und viel gemeinsam miteinander unterwegs. Und manchmal planen wir auch etwas langfristiger: Silvester wollen wir was zusammen machen. Eine Hütte soll es sein und wir sind schon alle meeega on fire.
Wir können dann nicht so spontan wie sonst sein, denn Hütten sind ja auch irgendwann mal ausgebucht.
Und so ist das halt: Manches braucht einfach mehr Planung und Vorbereitung im Leben. Und manchmal passiert es dann auch, dass wir nichts von dem, was wir uns vorgenommen haben, umsetzen.
Vielleicht werden deshalb manche Pläne auch immer solche bleiben. Unvollendet und nicht zu Ende gelebt. Planen ist das Eine, die Sache dann wirklich machen und durchziehen das Andere. Und auch der beste Plan kann schiefgehen. Wenn beispielsweise die Hütte auf dem Berg nicht zu erreichen ist, weil im Winter alles zugeschneit ist oder wenn jemand kurz vor der Fahrt krank wird. All das bleibt offen bis zum Schluss – bis wir gemeinsam losfahren.
Wichtig ist für mich dabei einfach, das Planen selbst und die Vorfreude darauf, dass wir gemeinsam was starten. Dass wir trotz allem, was sein könnte, das Leben wagen.