Rebekka
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Montag, 25. Juli 2022
Als ich für mein Studium von zu Hause ausziehen musste, war das ziemlich schwer für mich.
Ein WG-Zimmer hab‘ ich damals nicht gefunden, sondern nur ein einzeln vermietetes Zimmer, und ich hatte total Angst vor dem alleine wohnen. Die Wochen vor meinem Auszug hatte ich richtig Bauchweh, weil mir die neue Situation so Angst gemacht hat.
Jetzt weiß ich: es war ein Segen, dass ich damals kein WG-Zimmer gefunden habe. Ich hab‘ mich super schnell daran gewöhnt alleine zu wohnen, und könnte mir das jetzt gar nicht mehr anders vorstellen. Die Sorgen waren also völlig unnötig.
Das passiert mir öfters. Ich hab‘ dann richtig Angst vor etwas oder bin total nervös, und danach stellt sich heraus, dass ich mich voll umsonst so verrückt gemacht hab‘, ich es doch schaffe und letztendlich alles halb so schlimm ist.
Ich habe gemerkt, dass es mich in meinem Leben weiterbringt, wenn ich mich mal traue, wenn ich etwas wage. So oft gehe ich mit unnötiger Angst in eine Situation und mach mir das Ganze so nur selbst schwer. Klar darf ich mal nervös sein, das lässt sich ja auch gar nicht einfach so abstellen. Aber mir unnötig eine harte Zeit machen, wegen Dingen, durch die ich so oder so durchmuss – damit ist es jetzt Schluss!