Ellen
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Mittwoch, 22. Juni 2022
Ich kenn eigentlich niemanden mehr, der kein Handy hat. Das können wir uns heute kaum noch vorstellen. Dabei sind Handys noch gar nicht so alt. Mein erstes Handy hatte noch eine Mini-Antenne und außer telefonieren ging da gar nix.
Manchmal wünsch ich mir diese Zeit zurück. Man war nicht ständig erreichbar und hatte gefühlt mehr echte Begegnungen. Gleichzeitig möchte ich den Fortschritt auch nicht missen. Handys sind ja schon auch praktisch: Mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben, kurz das Wetter checken oder auch einfach mal lustige Videos anschauen.
Aber mein Handy ist eben auch ultra der Zeitfresser. Ich hab oft wenig Zeit für andere Dinge, die mir wichtig sind: zum Beispiel Zeit mit Gott zu verbringen.
Ich hab deshalb mal versucht, morgens nach dem Aufwachen nicht direkt das Handy zu checken, sondern den Tag ganz bewusst mit Gott zu beginnen. Und ich hab festgestellt, dass mir das guttut. Dann hab ich erst mal Zeit für mich und kann Gott erzählen, was mich beschäftigt. Manchmal lese ich dabei einen Satz in der Bibel, der mich fröhlich macht oder zum Nachdenken bringt.
Ich habe mir vorgenommen, das öfter zu tun: Morgens direkt mal was machen, das mir wichtig ist und nichts mit dem Handy zu tun hat. Denn Zeit am Handy verbringe ich eh noch genug.