Linus
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Samstag, 07. Mai 2022
Seit ich denken kann, gehe ich mit meiner Familie im Sommer in die Berge. Am liebsten wandere ich natürlich auch hoch auf die Gipfel. Auf den meisten Bergen steht ganz oben ein Kreuz – das „Gipfelkreuz“. Wenn der Aufstieg anstrengend war, tut es echt gut, sich an so einem Kreuz auszuruhen. Dann schau ich von oben zurück auf den Weg, den ich hochgelaufen bin. Und dann auf den Weg, auf dem ich weiterwandern werde.
Für mich ist mein Glaube ganz ähnlich wie so ein Gipfelkreuz: Wenn ich eine Zeit habe, die anstrengend ist, dann tut es mir gut, einfach zu beten. Denn dann kann ich abschalten und bin ich ganz bei Gott – ohne den Stress und die Aufregung vom Alltag. Zum Beispiel, wenn ich viel Arbeit vor mir habe und gar nicht weiß, wo ich überhaupt anfangen soll. Dann hilft mir mein Glaube, mal von einer anderen Perspektive auf die Dinge zu schauen – auch auf das, was ich schon alles hinbekommen habe.
Und bei Gott kann ich ausruhen – einfach loslassen, weil ich mich auf Ihn verlassen darf. Wie ein Gipfelkreuz, an das ich mich anlehnen kann.
Dann schau ich auf das, was vor mir liegt: Die Aufgaben und Probleme, die ich bewältigen muss. Und durch das Ausruhen bei Gott habe ich dann neuen Mut, dass ich sie lösen kann.