Sarah
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Montag, 11. April 2022
„Wir müssen die junge Generation zum Frieden erziehen!“ Das hat eine Rednerin beim Friedensgebet für die Ukraine neulich gesagt.
Zum Frieden erziehen- Ich finde diesen Ausdruck so schön, weil da auch drinsteckt, dass Hass und Abneigung, die wir gegen andere haben, genauso anerzogen sein können. Aber daran kann ich was ändern, wenn ich etwa den Frieden selbst lebe. Indem ich andere Menschen akzeptiere; auch, wenn sie anders sind als ich selbst: homo, hetero, arm oder reich, geflüchtet oder alteingesessen.
In der Bibel heißt es: „Bei uns gibt es nicht Einheimische und Ausländer, Arme und Reiche, Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.“
Christus hat es uns vorgemacht: Er erzieht uns bereits zum Frieden, denn er nimmt jeden an. Ihm ist egal, welchen Sozialstand, welche Nationalität ein Mensch hat. Zu ihm können alle kommen.
Und auch wenn es mir oft schwerfällt, andere nicht mit mir und meinen Vorstellungen zu vergleichen und zu beurteilen, habe ich mir vorgenommen, mir das jetzt öfter zu sagen: Meine Bedenken und negativen Gedanken über andere sind vielleicht nur Vorurteile oder das Produkt einer falschen Erziehung. Aber ich muss da nicht mitmachen. Ich entscheide mich für eine Erziehung zum Frieden.