Hans-Christian
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Montag, 29. November 2021
Manchmal bin ich überfordert mit meinen Gefühlen. Wenn etwas Schlimmes passiert, Freundschaften kaputt gehen oder es einem Menschen schlecht geht, der mir wichtig ist. Diese Situationen fühlen sich für mich an, als wäre ich auf einem Boot und ein Sturm zieht auf. Ich habe dann Angst vor der Zukunft, wie mein Leben weitergehen kann und mir fehlt eine Perspektive dafür, weil es mir schwerfällt in mich zu vertrauen.
Dann brauche ich eine andere Perspektive und jemanden, der mich da rausholt – damit ich im Strudel meiner Gefühle nicht untergehe. Ein Freund, den es wirklich interessiert, wie es mir geht, der mir zuhört und Fragen stellt.
Ein guter Freund von mir hat mal so ne Gefühls-Chaos-Situation bei mir bemerkt und mich darauf angesprochen. Das hat mir gut getan. Denn durch so etwas spüre ich, dass es jemanden gibt, dem ich wichtig bin. Beim Sprechen mit ihm werde ich ruhig und mein Gefühlssturm kann sich legen. Ich kann mich sortieren und wieder meinen Alltag angehen, sogar die Zukunft wieder planen. Und finde so letztlich wieder zu mir.
Ich kann wieder hoffen und denke, dass vielleicht sogar Gott da mit am Start gewesen ist. Eben als Freund, der für mich in der Situation wie ein Geschenk von Gott ist. Ein Segen.