Yannick
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Dienstag, 14. September 2021
Ich ziehe um. Und das erste Mal auch n ganzes Stück weg von meinen Eltern. Ich freu mich total, die Wohnung ist toll. Aber ich hab auch n bisschen Schiss. Ich brauch meine Eltern nicht mehr, um zu überleben, aber es ist trotzdem gut zu wissen, dass ich sie in der gleichen Stadt hab, falls mal was ist. Das ist bald nicht mehr so. Was, wenn ich krank werde? Oder irgendein Problem habe, mit dem ich überfordert bin?
Die Geschichte von Abraham gibt mir Mut. In der Bibel steht, dass Gott ihm sagt, er soll wegziehen. Dabei lässt er auch einen Teil seiner Familie zurück. Aber er vertraut darauf, dass Gott es gut mit ihm meint und zieht los.
Für ihn ging die Geschichte gut aus, auch wenn zwischendurch mal schwierig wird. Das hilft mir, denn ich weiß: Auch wenn ich weiter weg von meinen Eltern ziehe. Gott ist dabei. Und wenn es mal nicht so läuft, weiß ich: Bei anderen war das auch schon so; das gehört einfach dazu, wenn man was Neues startet. Und im Gegensatz zu Abraham kann ich meine Eltern auch anrufen, wenn ich mal Unterstützung brauche.