Ida
Anhören
Freitag, 10. September 2021
Mein Körper, das bin ich. Er definiert mein Aussehen und bestimmt dadurch wesentlich, wie ich auf andere wirke. Als ich in die Pubertät gekommen bin, da hat sich mein Körper ganz schön verändert, und es hat sich auch was an dem Bild meines Körpers in meinem Kopf getan. Plötzlich war mir das Aussehen und die Wirkung meines Körpers sehr wichtig. Als Kind war mir das total egal. Sobald ich älter wurde dann nicht mehr. Ich war natürlich auch geprägt von meiner Umwelt, die mir ständig gesagt hat, wie genau ich „perfekt“ aussehe. Ich wollte einfach so vielen Menschen wie möglich gefallen. Dabei habe ich meinen Körper oft kritisiert. Das war auf Dauer wirklich anstrengend und hat meiner mentalen Gesundheit echt nicht gutgetan. Ich hab es einfach nicht geschafft, meinen Körper so anzunehmen wie er ist, nämlich von Gott gemacht und absolut einzigartig. Weil ich so vielen anderen Menschen gefallen wollte, habe ich das Allerwichtigste aus den Augen verloren: ich muss in erster Linie mir selbst gefallen.
Mittlerweile bin ich durch viele Gespräche mit Freundinnen aus diesem krassen Kritisieren zum Glück rausgekommen. Ich wertschätze meinen Körper total, weil ich nur mit ihm leben kann, nicht gegen ihn. Mir ist viel wichtiger, dieses wertvolle Leben zu genießen und dabei nicht immer nur darauf zu achten, wie ich aussehe. Außerdem finde ich, dass mein Körper, so wie er ist, echt toll ist. Und das kann ich heute mit Stolz sagen.