Paul
Anhören
Dienstag, 31. August 2021
Neulich hat mich ein Kumpel gefragt: „Wen würdest du gerne mal treffen, wenn du es dir aussuchen könntest?“ Hmm, also ich finde, so ein Treffen mit Gott, das wäre schon ziemlich cool! Dann wüsste ich auch, dass es ihn tatsächlich gibt. Aber wie soll das schon gehen?
Dazu gibt es eine Geschichte:
Ein kleiner Junge will Gott treffen. Er packt Apfelsaft und Schokoriegel in seinen Rucksack und geht in einem Park. Dort setzt er sich zu einer alten Frau auf eine Bank. Weil er ihren hungrigen Blick sieht, gibt er ihr einen Schokoriegel. Dankbar lächelt sie ihn an - ein wundervolles Lächeln! Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bietet ihr der Junge auch Apfelsaft an. Sie nimmt das Fläschchen und lächelt wieder, noch strahlender als zuvor. So sitzen die beiden den ganzen Nachmittag im Park. Sie sprechen kein Wort. Als es dunkel wird, geht der Junge nach Hause.
Zu Hause fragt seine Mutter: "Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“ Der Junge antwortet: "Ich habe mit Gott Mittag gegessen - und sie hat ein wundervolles Lächeln!“ Auch die Alte wird gefragt, warum sie so fröhlich aussieht. Sie antwortet: "Ich habe mit Gott Mittag gegessen - und er ist viel jünger, als ich dachte.“
Die Geschichte sagt: Gott kann mir tagtäglich begegnen. Und zwar in anderen Menschen, zum Beispiel in der Frau auf der Parkbank, in dem Mann in der Bahn oder eben in dem Kind, das auf der Suche nach Gott ist. Ich muss nur aufmerksam und mit offenen Augen durch den Tag gehen.