Elena
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Donnerstag, 29. Juli 2021
Menschen, die nicht genügend Kontakte und Berührungen bekommen, können ähnlich schwer körperlich leiden wie an Alkoholismus erkrankte Menschen. Das habe ich gestern in einer Doku gesehen, in der es um Berührungen geht.
Berührungen sind wichtig. Sie reduzieren Stress, stärken Bindungen und geben uns ein gutes Gefühl. Wir alle brauchen Berührungen. Egal wie alt wird sind. Viele Menschen bekommen solche Berührungen aber nicht. Zum Beispiel Menschen in Pflegeeinrichtungen oder alleinstehende Menschen aber auch Menschen in Gefängnissen. Die können dann richtig „Hunger“ nach Berührung bekommen.
Menschen, die so einen Berührungshunger haben, fühlen sich gestresster. Das geht bis hin zur Depression. Eine Berührung kann da Wunder wirken. Zum Beispiel wenn mich jemand in den Arm nimmt oder mir die Hand reicht. Natürlich nur wenn beide Seiten das auch möchten.
Das spüre ich während Corona auch total stark. Die Umarmungen und andere Berührungen fehlen mir einfach. Ich finde es einfach faszinierend, wie Berührungen uns verändern und auch retten können. Und ich freue mich auf eine Zeit, wo das wieder ungefährlich und unkompliziert wird.