Sarah
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Mittwoch, 09. Juni 2021
In meiner Kindheit hab ich mit meinen Eltern oft Ferien auf einem Bauernhof gemacht. Wir haben da bei Freunden von meinen Eltern gewohnt. Ich kann mich noch gut an einen besonderen Moment erinnern.
Wir saßen alle schon im Auto, fertig gepackt für die Heimreise. Da kam die Bäuerin noch mal zu uns, mein Vater hat das Fenster runtergemacht und sie hat seine Hände genommen, gedrückt und aus einem alten Kirchenlied zitiert: „Möge die Straße uns zusammenführen. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“
Mich hat das damals schwer beeindruckt. Es war ihre Art, uns alles Gute zu wünschen und uns Gottes Segen mit auf unseren Weg zu geben.
Ich finde dieses Lied total schön, weil es so voller Hoffnung ist. Ich muss auch heute da noch manchmal daran denken. Vor allem bei Abschieden.
Ich finde den Gedanken einfach beruhigend, dass Gott die Menschen, die mir wichtig sind, immer begleitet. Und uns irgendwann wieder zusammenführt.