Isi
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Montag, 07. Juni 2021
Momentan begegnet mir das Thema Impfen ständig: auf Jodel oder Instagram. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Und ich merke: Viele sind unzufrieden, dass sie selbst noch nicht geimpft sind. Und ganz ehrlich, ich kann es verstehen. Als Geimpfter ist man geschützt und darf wieder mehr machen. Und nur weil man andere darum beneidet und es auch gerne hätte, heißt es ja nicht, dass man es ihnen nicht gönnt.
Einen Hinweis, wie ich mit so einer Situation umgehen kann, gibt es in der Bibel in den 10 Geboten. Da heißt es: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, noch alles, was dein Nächster hat.
Man soll also nicht neidisch sein, auf all die wichtigen Dinge, die der andere hat.
Das klingt jetzt erst mal sehr moralisch und nach Verboten. Aber eigentlich sollen uns die 10 Gebote Freiheit geben. Gott will uns nicht eingrenzen. Er möchte uns durch seine Gebote Grundsätze an die Hand geben, die uns helfen, ein glückliches Leben zu führen.
Und ich finde das macht dieses Gebot.
Denn Neid ist ja eigentlich auch echt kein schönes Gefühl. Wenn ich neidisch bin, habe ich oft schlechte Laune, bin unglücklich und genervt von mir und meinem Leben. Wenn ich aber aufhöre, mich an anderen zu orientieren und zu vergleichen, merke ich, dass es mir besser geht. Deshalb versuche ich, weniger auf die anderen zu schauen, wenn ich mal neidisch bin.