Ida
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Mittwoch, 21. April 2021
Letztes Jahr im September hab ich mein Studium in einer neuen Stadt begonnen, komplett im Lockdown. Auf der einen Seite habe ich mich total gefreut auszuziehen und mein Ding zu machen, aber auf der anderen Seite hatte ich auch ein bisschen Schiss vor dem Start in ner neuen Stadt – ganz besonders mit Corona.
Ich kannte hier in Frankfurt ja keinen und studiert hab ich bis dahin auch noch nie. Mich richtig organisieren und mit dem ganzen Haufen an neuen Infos klarkommen, gleichzeitig irgendwie Anschluss finden und dabei trotzdem die Corona-Regeln einhalten, mich in der Stadt orientieren und dabei auch mich selbst nicht aus den Augen verlieren. Das war am Anfang ganz schön überfordernd, muss ich sagen. Und dann saß ich in dieser stressigen Zeit auch noch echt viel allein in meinem Zimmer. Nicht cool, dachte ich mir dann oft.
Aber irgendwie ging es dann doch. Ich habe vor allem im Gespräch mit Freunden gemerkt, dass ich mit diesen ganzen chaotischen Gefühlen nicht allein bin. Für uns alle ist die Situation grad nicht so easy. Ich finde, zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, echt tröstend. Und außerdem ist Gott ja auch immer noch bei mir. An den kann ich mich nämlich immer wenden, wenn es mir mal nicht so gut geht. Ganz allein bin ich also nie.
Mittlerweile hab ich schon einige tolle Menschen kennengelernt und freue mich schon darauf, endlich so richtig durchstarten zu können.