Hans-Christian
Anhören
Dienstag, 23. März 2021
Auf Facebook hat Wolfgang Metz, ein katholischer Priester, einen richtig guten Post vom Stapel gelassen. Darin geht es um das Thema Sexualität. Er schreibt, dass viele sich dafür schämen, dass sie Sex haben – obwohl sie nicht verheiratet sind, dass sie sich selbst befriedigen oder homosexuell sind. Er hat kein Bock mehr drauf, sich dies in der Beichte von Leuten anhören zu müssen. Wolfgang Metz macht in seinem Post klar: Kein Mensch muss sich für seine Sexualität schämen! Aber er sagt, dass Menschen aufeinander achtgeben sollen, respektvoll miteinander umgehen und sensibel sind, wenn es um die eigene oder fremde Sexualität geht.
So etwas von einem katholischen Priester zu lesen, macht mir Mut, denn ich sehe es ähnlich wie er.
Homosexuellen Menschen wird ihre Sexualität zwar generell von der Kirche nicht abgesprochen, aber wenn sie das ausleben, hat die Kirche offiziell was dagegen. Irgendwie schräg. Denn jeder Mensch ist okay und sollte sich erstmal nicht für seine Sexualität schämen müssen. Und wenn ich auf mich und mein Gegenüber achte und die Grenzen des anderen nicht überschreite, kann ich das auch leben was ich fühle. Deshalb finde ich es umso stärker, dass ich mit dieser Haltung nicht alleine bin.