Isi
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Freitag, 19. März 2021
„Na, was fastest du dieses Jahr?“ Das hat mich neulich eine gute Freundin gefragt. Eine schwierige Frage. Mitte Februar hat die Fastenzeit begonnen und ich hab lange nicht gewusst, was ich fasten soll. Eigentlich muss ich doch gerade auf genug verzichten und deshalb wollte ich mich nicht noch mehr einschränken.
Ich habe mir überlegt, was und warum ich in den letzten Jahren überhaupt gefastet habe? Ja, warum Christ*innen überhaupt fasten?
Für mich ging es darum, Gott wieder ein Stück näher zu kommen. Ich hab in den letzten Jahren zum Beispiel oft Fernsehen oder Netflix oder Instagram gefastet. Ich habe auf manches in meinem Alltag verzichtet, um Zeit für Gott zu haben.
Aus diesen Gedanken ist mir klar geworden, dass ich nicht unbedingt „7 Wochen ohne“ machen muss. Sondern Fasten kann auch „7 Wochen mit etwas“ sein. Fasten ist nicht gleich verzichten. Es kann für mich auch sein, etwas ganz bewusst zu tun.
Ich faste also dieses Jahr 7 Wochen mit Gott. Der Kalender meines Smartphones benachrichtigt mich jeden Tag zu einer unterschiedlichen Uhrzeit. Dann nehme ich mir die Zeit zu beten oder in der Bibel zu lesen und so verbringe ich bewusst Zeit mit Gott.